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Frank sieht rot: 50 + 1 bleibt!

Sonntag war ein historischer Tag im Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V.. Mit überwältigter Mehrheit wurde 50+1 in der Satzung festgeschrieben. Dieses Ergebnis ist der Erfolg aller, die sich jahrelang für den Erhalt von 50+1 eingesetzt haben. Trotz aller Widerstände von Martin Kind, der Kapitalseite und deren Medien.

Foto: Hannover 96 Medienservice

Satzungsänderung auf Mitgliederversammlung

Diese Satzungsänderung ist die logische Folge aus dem Hannover 96 Vertrag zwischen dem eV und den Gesellschaftern unter Kind. Mit seiner Unterschrift unter diesen Vertrag, hat er eigenhändig sein Ende im Kampf um die Aufweichung, oder gar der Abschaffung von 50+1 bei unseren Roten unterschrieben. Um allem noch die Krone aufzusetzen, haben die Landespräsidenten des DFB sich eindeutig zum Erhalt von 50+1im deutschen Fußball bekannt. In der Mitteilung heißt es: Die Regelung sei „elementarer und von den Akteuren anerkannter Bestandteil des Fußballwettbewerbs in Deutschland„. Selbst das Kartellamt hat die Regel für generell kartellrechtlich unbedenklich erklärt. Es störte sich nur an den Ausnahmeregelungen für vier Klubs. Und nun liegt es an der DFL, hier eine für alle Seiten zufriedene Regelung zu finden. Aber egal wie man sich entscheidet, oder Gerichte es tun: in Hannover ist 50+1 festgeschrieben. Außerdem wurde durch die Satzungsänderung die Mitgliederversammlung gestärkt. Nur diese allein darf über den eventuellen Verkauf von Anteilen der Management GmbH oder der Markenrechte GmbH bestimmen. Dem Vorstand wird an die Kette gelegt, sich aktiv für den Erhalt von 50+1 einzusetzen. Wobei ich da bei diesem Vorstand voll vertraue. Es ist ein historischer Beschluss und kann eine Signalwirkung für den Rest der Profivereine haben. Das war der positive Teil der Mitgliederversammlung.

Kind hinterlässt finanziellen Scherbenhaufen

Es gab aber auch weniger schöne Nachrichten, die mich da über Twitter erreichten. Dass es um die Finanzen des eV nicht zum Besten bestellt ist und war, sollte jedem, der die letzten Jahre verfolgt hat, klar sein. Aber was da am Sonntag zu Tage kam, ließ mich fassungslos aufs Handy schauen. Da gab es unbezahlte Rechnungen, unrealistisch geplante Einnahmen und nicht finanzierte Investitionen in der Stamme. Und dazu „auch Herr Kind war von einigen Zahlen überrascht“. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand wie Kind nicht über die konkreten Zahlen Bescheid wusste. Hallo, wer war denn bis 2019 Präsident von Hannover 96 eV? Wer hat denn praktisch allein geherrscht? Ich frage mich, wie die Mitglieder eines Vereins das alles haben durchgehen lassen. Ich habe selbst jahrelang Vorstandsarbeit gemacht, aber sowas ist mir nie untergekommen. Uns wurde bei jeder Mitgliederversammlung genau auf die Finger geschaut und wir mussten Rechenschaft über unser Tun ablegen. Und dort wurden mal so eben Millionen verbrannt ohne, dass sich die Mitglieder, bis auf ein paar einzelne kritische Stimmen, aufgeregt haben. Sowas kann nur passieren, wenn die vereinsinterne Demokratie außer Kraft gesetzt wird und die Mitglieder mit geschönten Zahlen zufrieden gestellt werden. Und Kinds Jubelpresse tat ihr übriges dazu. Ich habe jetzt noch die Worte des „Moderators“ vom NP Talk im Ohr als er Kind ankündigte. „Begrüßen Sie denjenigen, der den Verein auf solide finanzielle Basis gestellt hat und der uns das schöne Stadion geschenkt hat.“ Tosender Applaus der Anwesenden. Aber anhand der präsentierten Zahlen, klingt das wie blanker Hohn. Aber zu alle dem passt auch Kinds Aussage in seiner Hausjournalie zur Mitgliederversammlung und dem Beschluss. Eigentlich kann man von Medien eine sachliche Berichterstattung erwarten. Doch ganz ehrlich, das erwarte ich von Madsack und Kinds Tenniskumpel Willeke schon lange nicht mehr. Aber Schwamm drüber.

Kind an Vertrag erinnern

Nur sollte man Kind mal dran erinnern, welchen Vertrag er 2019 mit dem eV unterzeichnet hat. Dort wird der Status Quo der Management GmbH festgeschrieben, heißt sie bleibt 100 % beim eV und im Aufsichtsrat sitzen zwei Vertreter des eV und zwei der Kapitalseite. Nur diese Management GmbH beruft den Geschäftsführer der KGaA und nicht ein Herr Kind wie er es bei Schäfer versucht ohne mit dem eV zureden. Die Reaktion war nur logisch. Was folgte waren die üblichen Provokationen von Kind und seiner Hauspostille und die übrigen Medien übernahmen es Schäfer als Geschäftsführer von Hannover 96 vorzustellen. Es gab vor ihm keinen Geschäftsführer der Arena GmbH der zu sportlichen Dingen befragt wurde. Ich bin jetzt über 40 Jahre Fan der Roten und habe in der Zeit alles mitgemacht. Man steckte oft in finanzieller Klemme, manchmal drohte der Lizenzentzug. Als 1997 dann Martin Kind Präsident wurde, dachte ich, dass mit einem erfolgreichen Unternehmer endlich zumindest finanziell vernünftige Bahnen eingeschlagen werden. Aber so kann man sich täuschen. Das schlimmste ist er hat sich ein Umfeld aus willfähriger Presse, hörigen Vorstandskollegen und vielen Mitgliedern, die alles wie bei einem Sonnenkönig bejubelt haben. Es bleibt zu hoffen, dass unter Sebastian Kramer und seinem Vorstand 96 endlich in ruhiges Fahrwasser kommt: zu Wohle unserer Alten Liebe. 

Zur KGaA Fans Eventpublikum kommt in Teil 2 noch was. 

Rote Grüße euer Frank

Frank sieht Rot: Start einer Serie?

Herzlich willkommen zum ersten Teil unserer neuen Kolumne „Frank sieht rot“. Hier wird 96-Fan Frank, immer wieder seine Sicht der Dinge auf Hannover 96 mit uns teilen. In Teil 1 blickt er auf das Auswärtsspiel in Kiel zurück und versucht die Frage zu beantworten, ob wir den Start einer Serie erleben.

96-Spieler feiern mit den mitgereisten Fans den Sieg in Kiel. Foto: Hannover 96 Twitter

Kiel beginnt druckvoll

Es war ein rundum gelungener Nachmittag an der Förde. Hannover 96 gewinnt gegen Holstein Kiel mit 3:0. Dass es kein einfaches Spiel wird, war eigentlichklar. Kiel fängt an, wie es eine Heimmannschaft macht: Sie spielen druckvoll an und kommen auch zu einigen Chancen. Bis zur ominösen zehnten Minute: Hinterseer läuft aufs Tor zu, Gelios kommt raus, verpatzt die Ballannahme und zieht unsere Nummer 17 letztlich am Trikot, um das sichere 0:1 zu verhindern. Da er letzter Mann ist, gibt es nur eine logische Folge: Rot. Ab sofort spielen die Kieler also nur zu zehnt.

Bis zur Pause: Tempofußball

96 nimmt dieses Geschenk dankend an und spielte Kiel an die Wand. Mit wirklich schönem Offensivfußball, holen unsere Roten Chance um Chance heraus. Treffer liegen in der Luft. So kommt es, wie es kommen muss: es fallen die Treffer eins, zwei und drei: jeder schöner, als der andere. Besonders freut es mich für den in letzter Zeit viel kritisierten Maina, der seine Leistung mit dem 3:0 nach Sololauf und Vorlage von Zieler krönt. Ich weiß nicht, was Zimbo mit ihm gemacht hat, oder ob er sich die berechtigte Kritik zu Herzen genommen hat, jedenfalls steht da in Kiel, ein ganz anderer Linton auf dem Platz. Wenn er jetzt mal Konstanz in seine Leistung bringt, wird er noch sehr wichtig für die Mannschaft und kommt aus dem Status des ewigen Talents raus. Wenn er weiter gute konstante Leistungen bringt, wird es aber auch sehr schwer mit ihm zu verlängern. Will er das nicht, muss man ihn ablösefrei ziehen lassen. Zur Halbzeit steht es hochverdient 3:0 – selbst ein höherer Pausenstand war denkbar. Selten habe ich in letzter Zeit, eine so gute erste Halbzeit in einem Auswärtsspiel gesehen.

Verwalten, statt Torfestival

Zur Pause verspüre ich diese Lust auf ein Torfestival. Ein, zwei Törtchen dürfen es schon noch sein. Leider kommt es anders und 96 spielt souverän die Zeit runter, ohne aber ansatzweise in Gefahr zu geraten.
Ich finde, man kann die Mannschaft auch ein bisschen verstehen: du spielst gegen zehn Mann und führst 3:0. Da macht man nicht mehr als nötig und das hat gegen Kiel gereicht. Am Ende steht ein 3:0-Auswärtssieg gegen den Fast-Aufsteiger der vergangenen Saison. Vergessen wir auch eins nicht: wir haben auch schon ganz andere Spiele in Überzahl gesehen.

Zimbo ist nicht Kocak: zum Glück!

Unter unserer Trainer-Koryphäe des letzten Jahres, hätte ich da so
meine argen Bedenken gehabt. Das Schöne an der neuen Zeit in Hannover ist außerdem, dass Zimbo sich in der PK über den Sieg gefreut und seine Mannschaft gelobt hat. Doch er merkte auch gleich an, dass er so mit den zweiten 45 Minuten und dem Auftreten nicht ganz zufrieden gewesen ist. Er schätzt die Situation realistisch ein. Ja man hat gewonnen, aber Kiel 80 Minuten nur zu zehnt. Gegen St. Pauli hat man schon gesehen, wohin die Riese gehen soll und wie Zimbo spielen lassen will und das hat sich jetzt Fortgesetzt. Jetzt muss man nur gegen Sandhausen zu Hause nachlegen, um denTrend zu bestätigen.

Zimbo hat jetzt SEINE Mannschaft

Man hat am Ende der Transferperiode noch Ondoua und Trybull für das defensive Mittelfeld geholt, damit Sebi Ernst endlich auf der 10 spielen kann. Was das ausmacht, haben die letzten beiden Spiele gezeigt. Und mit Maxi Beier hat man ein Juwel bekommen, aus dem ein ganz Großer werden kann. Er hat unglaubliches Potenzial, das konnte er ja schon jetzt eindrucksvoll unter Beweis stellen. Leider gilt die Leihe nur für ein Jahr ohne Kaufoption. Wenn man jetzt die Leistung konstant bestätigt und am Boden bleibt, kann hier was Großes entstehen.

Angriff nächste Saison? Nur, wenn Kind es zulässt

Ich sehe diese Saison eh als Übergang, um nächstes Jahr anzugreifen. Aber hier kommt jetzt der Geschäftsführer der KGaA ins Spiel. Jeder weiß, wie er tickt und wie sprunghaft seine Aussagen und Entscheidungen sind. Daher kann die Saison spannend werden und man kann sich auf alles gefasst machen. Na ja, typisch Hannover 96
unter Martin Kind. Bloß keine Kontinuität einkehren lassen.
Der Titel heißt ja „ Start einer Serie“. Das bezieht sich auf die Roten und auch auf die Kolumne auf dieser Seite.

Wir lesen uns. Als nächstes vielleicht zum Thema Geschäftsführer Schäfer…


Gruß Frank

Sieg gegen St. Pauli als Trendwende?

Hannover 96 schlägt den FC St. Pauli im Heimspiel verdient mit 1:0. Sehen wir jetzt den Zimbo-Fußball? Was ist von 96 noch zu erwarten?

96-Fans in Feiermodus

Den 96-Fans sind nach dem Spiel gegen St. Pauli sicherlich im Feiermodus. Der Gast aus Hamburg reist als Favorit an den Maschsee, kann die Erwartungen allerdings nicht Erfüllen. In den ersten 45 Minuten, hinterlässt die Elf von 96 Trainer Jan Zimmermann ein vollkommen anderes Bild, als beim 0:4 in Darmstadt vor der Länderspielpause.

Kerk mit erstem Saisontor

Von Beginn an zeigen die Roten, dass sie sich viel vorgenommen haben. In veränderter Formation, Sebastian Ernst spielte deutlich offensiver und Neuzugang Gael Ondoua durfte sich als alleiniger „Sechser“ versuchen, davor wirbelte Sebastian Kerk auf der Zehn. Und das sollte sich auszahlen: 96 kommt immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. So ist das 1:0 nur folgerichtig. Einen eleganten Spielzug über Ernst, Hinterseer und Hult, vollendet der ehemalige Osnabrücker in perfekter Abstaubermanier, zur verdienten Pausenführung der Heimmannschaft.

Sebastian Kerk feiert sein erstes Saisontor. Foto: Hannover 96-Medienservice
St. Pauli mit Wut im Bauch

Nach der Pause, in der Gästecoach, Timo Schultz, sicher keine lobenden Worte für seine Spieler gefunden hat, beginnt der Gast deutlich druckvoller. Die Hausherren scheinen nur noch auf das Verteidigen des Vorsprungs getrimmt zu sein. So ergeben sich die eine, oder andere Chance für den Gast aus Hamburg.

Wille wird belohnt

Doch, was auch immer die Gäste probieren: ein 96-er ist immer einen Schritt schneller, oder verhindert in letzter Sekunde, den durchaus nicht unverdienten Ausgleich. Es kommt sogar noch besser. In der 79. Minute, erziel Linton Maina fast das 2:0: Er setzt sich vor dem Strafraum resolut durch und bringt sich dann im Sechzehner mit einer Drehung geschickt in Abschlussposition. Vasilj lenkt den Schlenzer Richtung rechtes Toreck gerade noch am Pfosten vorbei. Da auch Media in der 83. Minute, nur die Querlatte trifft, bleibt es am Ende beim leistungsgerechten 1:0 für die Hausherren.

Endlich Zimbo-Fußball?

Hannover 96 zeigt gegen den FC St. Pauli ein deutlich anderes Gesicht. Deshalb ist die Hoffnung groß, dass es ab jetzt endlich den Fußball zu sehen gibt, für den der neue Chefcoach, Jan Zimmermann, steht. Sicherlich reicht ein Spiel nicht aus, um von einer Kehrtwende zu sprechen. Der Heimsieg am Samstag macht aber in jedem Fall, Lust auf mehr.

Schaut den Hannover 96-Podcast „Vorwärts nach weit“ live bei YouTube.

Sieg gegen den HSV für neuen 96-Vertrag?

Der Vertrag von 96-Trainer Kenan Kocak gilt nur bis Saisonende. Nach einem Sieg gegen den Hamburger SV am Samstag, könnte sich das ganz schnell ändern.

Topteam zu Gast

Mit der Empfehlung von drei Siegen aus drei Spielen nach der Winterpause, stellt sich am Samstag der Hamburger SV in Hannover vor. Damit sind die Rothosen derzeit das Maß aller Dinge in 2. Bundesliga.

„Mittelfristig in diese Regionen“

Die Aufgabe für das bisher heimschwache Team von Kenan Kocak, könnte auf dem Papier kaum schwerer sein. Hoffnung macht allerdings das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart kurz vor Weihnachten. Die Partie endet, nach der bisher besten Saisonheimleistung, mit einem 2:2-Unentschieden. Und auch die Schwaben sind ein absolutes Topteam. Außerdem denkt man in Hannover an die Zukunft: „Wir wollen uns mittelfristig auch in diesen Bereichen bewegen“, so der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Vertrag nur bis Saisonende

An diese Spielzeit wird der 39-Jährige indes nicht denken. Mit 13 Punkten ist der Rückstand zur Spitzengruppe einfach viel zu groß. Da sein Vertrag nur bis zum Sommer Gültigkeit hat, kann sich der 96-Trainer also alles andere als sicher sein, dieses „Mittelfristig“ überhaupt erleben zu können.

Sieg gegen HSV = Vertragsverlängerung?

Ein Sieg am Samstag käme Kocak also in doppelter Hinsicht recht: zum Einen könnte sein Team so den Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz von derzeit vier Punkten mutmaßlich vergrößern. Außerdem winkt ihm zusätzliche eine Vertragsverlängerung. Auch wenn sein Team nach der Winterpause bisher nicht wirklich überzeugen konnte, wird Martin Kind eine große Zufriedenheit mit seinem Übungsleiter nachgesagt. „Kocak weiß wie ich denke“, diktiert der Profiboss den regionalen Reportern in die Blöcke. Nach dem HSV-Spiel „können wir uns zusammensetzen“, so der 75-Jährige weiter. Mit einem Heimsieg im Rücken können das sehr angenehme Gespräche werden, an deren Ende sogar eine Vertragsverlängerung für den Trainer stehen könnte.

Ausverkauftes Haus gegen Hamburg – Das müssen Fans beachten

Hannover 96 empfängt am Samstag den Hamburger SV im heimischen Stadion. Das Spiel ist restlos ausverkauft. Zum ersten Mal in dieser Saison. Das gibt es zu beachten.

Frühzeitige Anreise

Die Stadiontore am Maschsee öffnen Samstag bereits um 11:00 Uhr und somit zwei Stunden vor Anpfiff. Da der Andrang deutlich größer als in den vergangenen Heimspielen sein wird, empfiehlt sich eine frühzeitige Anreise. So können lange Wartezeiten an den Eingängen vermieden werden.

15.000 HSV Fans erwartet

Laut Bild Hamburg reisen sehr viele Gästefans an. Von bis zu 15.000 Menschen, die es mit dem HSV halten, ist die Rede. Auch deshalb öffnet Hannover den Eingang Süd/Ost. Zuschauer mit Karten für die Blöcke O5 bis O8 im Unterrang, sowie O14 bis O17 im Oberrang, gelangen so zu ihren Plätzen.

Intensive Einlasskontrollen

An den Eingängen muss sich auf intensive Kontrollen vorbereitet werden. Taschen dürfen nur bis DIN A4 Format mit zum Spiel genommen werden.

Fans sollten penibel darauf achten, da eine Hinterlegung von größeren Taschen nicht angeboten wird.

ÖPNV nutzen

Es empfiehlt sich eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese können im GVH ab drei Stunden vor Spielbeginn kostenlos genutzt werden, sofern eine Eintrittskarte vorhanden ist. Dennoch ist auch der Parkplatz Schützenplatz, gegenüber des Nordeingangs, geöffnet. Die Parkgebühr beträgt 4,- EUR.

„Hier gibt es sehr gute Jobs“ Kind wünscht sich Hecking-Rückkehr

Martin Kind gibt nicht auf. Vor dem Spiel gegen den Hamburger SV am Samstag, liebäugelt der 96-Profichef mit einer Rückkehr seines einstigen Trainers.

Altlasten aus der Abstiegssaison

Martin Kind zeigt sich mit der Situation in Hannover unzufrieden. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga, steckt 96 auch in dieser Spielzeit nur in der zweiten Tabellenhälfte der 2. Bundesliga fest. Eine Begründung liefert der 75-Jährige im Gespräch mit der Hamburger Morgenpost: „Wir kämpfen noch mit zu vielen Altlasten aus der Abstiegssaison.“

„HSV ist enteilt“

Letzte Saison galt der HSV als ein Negativbeispiel in der Branche. Als Bundesliga-Dino abgestiegen, brach das Team in der Rückrunde ein und verpasste den sofortigen Wiederaufstieg. Vor der Saison wurden laut Kind aber entsprechende Weichen gestellt: „Die Verpflichtung von Dieter Heckeing halte ich für einen wegweisenden Schritt.“ So kehrte Ruhe an der Elbe ein. Mit Folgen auch für Hannover: „Wir sind nicht auf Augenhöhe. Der HSV ist mehr als enteilt.“

„Samstag ist alles möglich“

Hamburg ist als Tabellenzweiter auf Aufstiegskurs. 96 ist mit 15 Punkten Abstand nur Zwölfter. Trotz dieser Vorzeichen, schenkt man das Spiel am Samstag aus hannoverscher Sicht keinesfalls ab: „Das muss nicht den Ausschlag geben. Es ist alles möglich“, so der 96-Boss. Damit folgt er den Worten seines Trainers Kenan Kocak. Auf der Spieltagspressekonferenz versprach der Übungsleiter: „Wir wollen Lösungen finden, das Spiel zu gewinnen.“

Hecking-Rückkehr im Blick

Ganz hat Kind eine Rückkehr Heckings nach Hannover noch nicht aufgegeben. „Er wohnt hier in der Region, fühlt sich Hannover sehr verbunden. Hier gibt es viele gute Jobs“, versucht der Unternehmer seinem ehemaligen Angestellten ein Engagement am Maschsee schmackhaft zu machen. Im Sommer scheiterte einer Rückkehr des HSV-Trainers noch, weil er den Fußballplatz nicht gegen das Büro tauschen wollte. Das gilt heute ebenfalls: „Ich bin noch zu sehr mit Leib und Seele Fußballtrainer und habe im Hamburg eine sehr reizvolle Aufgabe“, erklärte Hecking vor dem Spiel gegenüber dem Portal Sportbuzzer.

Hannover 96 akzeptiert das Zuber-Urteil nicht

Hannover 96 legt gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Hannover vom 15.01.2020 im Fall Zuber Berufung ein.

Arbeitsvertrag unbefristet

Das Gericht erklärte vor gut vier Wochen, die Befristung des Arbeitsvertrags von Gerry Zuber als unwirksam. Kurz darauf wurde der kaltgestellte Angestellte zum Nachfolger des geschassten Jan Schaludraff erklärt und ist seither unbefristet beschäftigt.

„Auswirkung auf alle Vereine“

Obwohl der ehemals in Ungnade gefallene Mitarbeiter, befördert wurde und die Wintertransfers eintüten durfte, geht der Streit mit seinem Arbeitgeber weiter. „Wir können das nicht akzeptieren. Es geht um eine Rechtsfrage mit Auswirkungen auf alle Vereine“, erklärte 96-Geschäftsführer Martin Kind gegenüber reggionalen Medien die Beweggründe für die Entscheidung.

Weiteres Bosman-Urteil verhindern

Mit diesem Schritt soll ein weiteres Bosman-Urteil verhindert werden. Vor knapp 25 Jahren kippte der ehemalige Fußballprofi Jean-Marc Bosman, die Ablösesummen für Spieler, deren Verträge ausgelaufen waren. Mit weitreichenden Folgen für den gesamten Profifußball. Das soll im Fall Zuber vermieden werden.

Zuber soll gehalten werden

Die Zusammenarbeit mit dem neuen Sportchef und alten sportlichen Leiter, soll in Hannover indes fortgesetzt werden. In einer Talkrunde der Zeitung Neue Presse betonte Profichef Kind, es sehr zu hoffen, mit Zuber über das Saisionende hinaus weiterarbeiten zu können. Nur eben nicht zu den derzeitigen Bedingungen eines unbefristeten Vetrages.

DFL meldet sich bei 96

Im Zuge des Arbeitsgerichtsurteils hatte sich auch die DFL bei Hannover 96 gemeldet. Denn kein Profiteam hat Interesse daran, Managern zukünftig nur noch Zweijahresverträge geben zu können, bevor automatisch eine unbefristete Anstellung folgen würde.

Posse mit ungewissem Ende

Jürgen Klinsmann und Hertha BSC beherrschten nur einen Tag die Schlagzeilen in Fußballdeutschland. Ab sofort steht wieder die Posse rund um Hannover 96 und dem Prozess gegen den eigenen Sportdirektor, der das volle Vertrauen genießt, auf den Titelseiten deutscher Sportblätter.

96-Trainer Kocak: „Wollen uns für die Fans zerreißen“

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV, gibt es eine kleine Kampfansage des 96-Trainers.

„Haben nie an uns gezweifelt“

Das 3:1 bei Greuther Fürth macht den Protagonisten am Maschsee Mut. Auch in der Traningswoche präsentiert sich die Mannschaft voller Tatendrang. „Siege sind durch nichts zu ersetzen“, erklärte Kocak den Journalisten. Vor allem das Zustandekommen des Erfolgs, sei enorm wichtig gewesen. Überbewerten solle man das Ergebnis aber nicht. Auch in den Wochen davor wurde konzentriert gearbeitet. „Wir haben nie an uns gezweifelt. Das kam von außen“, so der 96-Trainer. Auch gegen den HSV will man sich nicht verstecken. „Wir wollen Lösungen finden, das Spiel zu gewinnen.“

„Bei Franke müssen wir abwarten“

Mit welchem Personal ein positives Ergebnis am Samstag erzielt werden soll, steht allerdings noch nicht fest: „Bei Marcel Franke müssen wir noch abwarten, ob sein Knie der Belastung standhält“, verriet der 96-Trainer am Donnerstag. Wie steht es um die anderen Verletzten? „Bei John Guidetti werden wir die Intensität langsam steigern, um beantworten zu können, ob er eine Option ist. So sieht es auch bei Hendrik Weydandt aus.“ Innenverteidiger Felipe fällt mit einer starken Zerrung mehrere Wochen aus. Josip Elez ist gelbrot-gesperrt.

„Wollen uns für die Fans zerreißen“

„Wir freuen uns auf den HSV und uns mit ihnen zu messen“, schaut der 39-Jährige nach vorn. Dabei hat man sicherlich Respekt vor dem Tabellenzweiten. Allerdings möchte man die Zuschauer am Samstag nicht enttäuschen; „Wir wollen uns für den Verein, die Stadt und die Fans zerreißen“, stellt Kocak vor dem ausverkauften Heimspiel klar. „Die Zuschauer sollen zufrieden nach Hause gehen. Das sind wir den Fans schuldig“, ergänzt er.

Respekt? Ja – Angst? Nein

Somit ist die Marschrichtung klar: 96 will sich gegen den Favoriten keinesfalls verstecken. „Wir haben sicherlich Respekt vor dem HSV. Wir haben aber auch Qualität und unsere Stärke. Wir haben keine Angst vor dem HSV und wollen uns nicht verstecken. Wir werden von An- bis Abpfiff alles investieren“, verspricht der Coach den Fans einen lohnenswerten Stadionbesuch.