Der FC Schalke 04 als Lieblingsgast – Ein Blick zurück

Am Sonntag trifft Hannover 96 im Heimspiel auf den FC Schalke 04. Ein Blick in die Bilanz der letzten zehn Jahre, macht Hoffnung auf einen Sieg.
In den letzten zehn Jahren, gab es für Schalke in Hannover wenig zu holen. Foto: Hannover 96 Medienservice.
Schalke als Lieblingsgegner

Seit Januar 2009 hat Hannover beinahe keine Mannschaft so gerne zu Gast, wie die Schalker. In neun Spielen gab es fünf Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Grund genug für einen Blick zurück.

Januar 2009 – Der Beginn von so etwas wie einer Serie

Nach einer ordentlichen Hinrunde, überwinterte 96 auf Platz 13 der Fußball-Bundesliga. Zum Rückrundenauftakt war der FC Schalke 04 zu Gast im Niedersachsenstadion. Obwohl die Gäste spielerisch überlegen waren, siegten die Roten,Dank eines Sonntagsschusses von Sergio da Silva Pinto in der achten Minute, mit 1:0. „Wenn man kein Tor schießt, ist es unmöglich zu gewinnen,“ resümierte der damalige Schalke-Coach, Fred Retten, nach der Partie.

April 2010 – 96 wächst über sich hinaus

Die Saison 2009/10 wird wohl kein 96-Fan jemals vergessen. Erst der tragische Tod von Robert Enke im November 2009. Dann der Absturz in der Tabelle und der fast sichere Abstieg. Aber Mannschaft und Fans wuchsen zusammen, bildeten eine Einheit und konnten mit einem Endspiel im Bochum am 34. Spieltag gemeinsam den Klassenerhalt feiern. Ein emotionaler Höhepunkt, war sicher der 30. Spieltag. 96 führte durch ein Eigentor von Heiko Westermann (17.) und einen Treffer von Didier Ya Konan (29.) zur Pause mit 2:0. Schalke drehte innerhalb von sieben Minuten durch Edu (46.) und Ivan Rakitic (52.) die Partie. Doch das Team von Trainer Mirko Slomka schlug zurück: Hanno Balitsch stellte zehn Minuten vor dem Ende auf 3:2. Ya Konan traf praktisch mit dem Schlusspfiff zum 4:2-Endstand. Das Niedersachsenstadion lag sich minutenlang weinend in den Armen. Ein absoluter Gänsehautmoment.

August 2013 – Drei Tore und drei Platzverweise

Am dritten Spieltag der Saison 2013/14 gab es einen weiteren Heimsieg gegen Schalke. Kuriosität dabei: es fielen ebenso viele Tore, wie Rote Karten verteilt wurden. Aber der Reihe nach: Nach einer Notbremse von Benedikt Höwedes an Mame Diouf, musste der Schalker-Abwehrchef bereits nach 15 Minuten unter die Dusch. Die fälligen Foulelfmeter, verwandelte Szabolcz Huszti gewohnt gekonnt zum 1:0. Auch am zweiten Treffer, war der Ungar beteiligt. Seine Flanke an den Fünfmeterraum, konnte Mame Diouf per Kopf verwerten und nach 42 Minuten auf 2:0 stellen. Nach dem Seitenwechsel, präsentierten sich die Gäste allerdings deutlich verbessert. Folgerichtig gelang Adam Szalai in der 55. Minuten der verdiente Anschlusstreffer. Endgültig zittern musste 96, nachdem Huszti in der 74. Minute nach einem Foul an Hochland, mit Rot vom Platz musste. In der nun sehr hitzigen Partie, holte sich aber auch der Schalker Fuchs innerhalb weniger Minuten, erst Gelb und dann Gelb-Rot ab. Die Hausherren retteten so den knappen Vorsprung ins Ziel.

August 2014 – 96 startet mit Heimsieg in die Saison

Fast auf den Tag genau ein Jahr später, standen sich beide Teams zum Saisonauftakt gegenüber. Am Ende stand zwar das identische Ergebnis auf der Anzeigetafel. Der Spielverlauf war jedoch ein deutlich anderer. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte, brachte Klaas-Jan Huntelaar die Gäste mit 0:1 in Front (47.). 96 schlug zwanzig Minuten später zurück und konnte die Partie innerhalb von 180 Sekunden drehen. Zunächst glich Edgar Prib in der 67. Minute aus. Den Schlusspunkt setzte Joselu in Minute 70 zum 2:1 Endstand.

August 2017 – Rasenschach endet mit 96-Sieg

Das bisher letzte Aufeinandertreffen in Hannover, gab es im August 2017. Mit 96-Coach Andre Breitenreiter und Domenico Tedesco, standen sich zwei Taktikfüchse mi ihren Mannschaften gegenüber. So präsentierte sich auch das Geschehen auf dem Platz. In einer höchst interessanten Partie, behielt Hannover letztlich die Oberhand. Das Tor des Tages erzielte Jonathas nach 67 Minuten.

Macht’s noch einmal, Jungs!

Die Bilanz spricht also klar für Hannover 96. Die Stimmung auf den Rängen wird sicherlich prächtig sein. So möchte man den Spielern von Trainer Thomas Doll zurufen: „Macht’s noch einmal, Jungs!“

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